Jahreshauptversammlung - Jahresrückblick, Vorstandswahlen und Zukunftsplanung

Veröffentlicht am 19.12.2011 in Kreisverband

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Juso-Kreisverband Main-Tauber im Restaurant "Alexander" seine Jahreshauptversammlung für das zurückliegende Arbeitsjahr. Der Vorstand wurde neu gewählt. Als Gast begrüßte der Juso-Kreisvorsitzende Wunderle seinen Kollegen aus Heilbronn, Markus Herrera-Torrez, sowie den stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jusos, Benjamin Köpfle. Beide richteten ein Grußwort an die Mitglieder und würdigten die Arbeit des gesamten Kreisverbandes. "Gerade in ländlichen Regionen hat man es als Sozialdemokraten nicht besonders leicht", fasste Benjamin Köpfle zusammen. "Deshalb habe ich großen Respekt vor euch, dass ihr ein so aktiver und engagierter Kreisverband seid". Gemeinsam blickten die Jusos auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. "Der Wahlkampf war natürlich unser größter Schwerpunkt in diesem Jahr", so der Kreisvorsitzende Frederick Wunderle. "Aber wir haben auch danach die Arbeit nicht eingestellt, sondern uns aktiv für unsere Ziele eingesetzt." Einen Schwerpunkt bildete der Aufbau von Kontakten mit anderen politisch-gesellschaftlichen Organisationen im Main-Tauber-Kreis. So veranstalteten die Jusos zahlreiche Diskussionsrunden, unter anderem mit der Europa-Union, der IG-Metall und dem Sozialbündnis Main-Tauber. Ebenso wurde eine gemeinsame Veranstaltung mit Amnesty International in Bad Mergentheim organisiert. ...

"Wir haben es geschafft, den Verband zu öffnen", so Wunderle weiter. Dies sei eines seiner wichtigsten Ziele seit Amtsantritt gewesen. Kommunalpolitisch wurde vor allem auf SPD- und Gewerkschaftsseite die Mindestlohn- und Tariftreueinitiative der Jusos für kommunale Ausschreibungen begrüßt, die derzeit zur Überprüfung im Landratsamt liegt. Ebenso habe sich der Kreisverband aktiv in die Landespolitik der Jusos eingemischt. Die Diskussion über den Rechtsterrorismus mit Landesinnenminister Reinhold Gall sei ebenfalls "nicht nur gut besucht, sondern auch informativ" gewesen, ergänzte Nadine Schuon, Vertreterin der Wertheimer Jusos. Man wolle sich dem Thema Sicherheit und Extremismus weiterhin widmen und "entschlossen gegen rechtsextremes Gedankengut im Landkreis vorgehen", so Schuon weiter. Danach stand die Wahl zum Kreisvorstand im Mittelpunkt. Der Mergentheimer Frederick Wunderle wurde erneut ohne Gegenstimme zum Kreisvorsitzenden gewählt. Ebenso wiedergewählt wurden die Mergentheimer Jonas Heilmann und Konstantin Schendzielorz als stellvertretende Kreisvorsitzende. Stephan Moll (Gerlachsheim) wurde als Kassierer einstimmig bestätigt. Als Beisitzer wurden gewählt: Steffen Haberkorn (Wertheim), Lisa Göller (Nassau), Anton Mattmüller (Külsheim) und Nadine Schuon (Wertheim). Wunderle fasste die Ziele des Kreisvorstandes zusammen: "Wir wollen weiterhin ein Mitmachverband sein. Egal ob im Vorstand oder nicht, wir wollen alle Mitglieder bei unseren Entscheidungen beteiligen." Die Jusos beschlossen daher eine neue Satzung und fassten den Entschluss, regelmäßig Mitgliederversammlungen einzuberufen, um sämtliche Meinungen an der Verbandsbasis zu berücksichtigen. Basisdemokratie habe "in einem demokratischen Verband noch nie geschadet", so der wiedergewählte Juso-Stellvertreter Jonas Heilmann. Auch wolle man sich verstärkt in die Gesellschaft einbringen, selbst außerhalb von reiner Parteipolitik. Dazu werden die Jusos am Wochenende ihre Weihnachtsaktion beginnen und darüber hinaus am Mergentheimer Weihnachtsmarkt beim Stand des örtlichen Tafelvereins aushelfen.