Jusos beeindruckt von Wertheimer Jugendarbeit

Veröffentlicht am 09.02.2013 in Kommunalpolitik

Wertheim. Im vergangenen Jahr drohte dem Jugendhaus in Bad Mergentheim die Schließung. Nur durch den engagierten Einsatz der Jugendhausbesucher konnte das Aus des Jugendtreffs verhindert werden, welcher nun in die Trägerschaft der Jugendhilfe Creglingen übergegangen ist. Dies nahmen die Wertheimer Jusos und der Juso-Kreisverband Main-Tauber zum Anlass, die Jugendarbeit im Landkreis stärker in das Zentrum ihrer Arbeit zu stellen und künftigen Debatten zur Kürzung der Jugendarbeit entgegenzutreten.

Die jungen Sozialdemokraten besuchten daher das Jugendhaus „Soundcafe“ in Wertheim, wo Jugendhausleiter Markus Landeck und Uwe Schlör-Kempf, Jugendbeauftragter der Stadt Wertheim, für eine informative Diskussion zur Verfügung standen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jusos dabei von dem vielfältigen und umfangreichen Angebot des Jugendhauses, das bereits seit 1978 unter städtischer Trägerschaft steht. . . .

Wertheim. Im vergangenen Jahr drohte dem Jugendhaus in Bad Mergentheim die Schließung. Nur durch den engagierten Einsatz der Jugendhausbesucher konnte das Aus des Jugendtreffs verhindert werden, welcher nun in die Trägerschaft der Jugendhilfe Creglingen übergegangen ist. Dies nahmen die Wertheimer Jusos und der Juso-Kreisverband Main-Tauber zum Anlass, die Jugendarbeit im Landkreis stärker in das Zentrum ihrer Arbeit zu stellen und künftigen Debatten zur Kürzung der Jugendarbeit entgegenzutreten.

Die jungen Sozialdemokraten besuchten daher das Jugendhaus „Soundcafe“ in Wertheim, wo Jugendhausleiter Markus Landeck und Uwe Schlör-Kempf, Jugendbeauftragter der Stadt Wertheim, für eine informative Diskussion zur Verfügung standen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jusos dabei von dem vielfältigen und umfangreichen Angebot des Jugendhauses, das bereits seit 1978 unter städtischer Trägerschaft steht.

Neben dem offenen Treff mit Partyraum, gibt es Workshops und Projekte für die individuellen Fähigkeiten der Jugendlichen: im eigenen Tanzraum werden mehrere Tanzkurse angeboten und im Multimediaraum können die Jugendlichen ihre Computerkenntnisse erweitern. Dazu kommt ein umfangreiches Ferienprogramm, das sich aus einer Basisbetreuung und Einzelangeboten wie beispielsweise Fahrten in Freizeitparks oder Filmprojekten zusammensetzt. „Wir unterstützen auch die Jugendlichen bei ihren eigenen Projekten, so dass diese sich in Organisation und Arbeitsteilung trainieren können“, erklärte Markus Landeck. Das Jugendhaus leiste daher auch einen wesentlichen Beitrag in Bereichen, bei denen man sonst immer gerne die Schulen in die Pflicht nimmt: Integration und die Vermittlung von sozialen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit und Selbstorganisation.

Außerdem berichtete der Sozialpädagoge, dass sich das Jugendhaus häufig mit Vorurteilen konfrontiert sehe. Kooperation mit Schulen zum Beispiel im Rahmen von AGs und Veranstaltungen wie die jährlich stattfindenden Dance Days, die regelmäßig ein breiteres Publikum anlocken, seien jedoch hilfreich, um dieses falsche Bild aus der Welt zu räumen.

Auf die Frage, was die Jugendarbeit in Wertheim so erfolgreich mache, erklärte der Jugendbeauftragte Uwe Schlör-Kempf, dass man in der Stadtverwaltung eine Abteilung eigens für die Jugendarbeit geschaffen habe, die den Mitarbeitern der Jugendeinrichtungen als zuverlässige Anlaufstelle diene. Dies vereinfache die Auseinandersetzung mit der Verwaltung und man könne sich mehr auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren, bestätigte Landeck. „Das Jugenhaus sitzt darüber hinaus mit anderen öffentlichen Einrichtungen an einen Tisch. So steht man im engen Kontakt mit der Polizei, um gerade auch durch Prävention effektiv gegen Jugendkriminalität vorzugehen.“

Die Jusos zeigten sich von Angebot und Betreuuung des Soundcafe beeindruckt: „In Wertheim kann man wirklich gut sehen, wie gelungen Jugendarbeit in einer Stadt aussehen kann“, so Jonas Heilmann, Kreisvorsitzender der Jusos. Auch bestand Einigkeit zwischen allen Anwesenden, dass Jugendarbeit, auch wenn sich deren Wert nicht in Geld ausdrücken lasse, einen großen Gewinn für die Stadt und ihre Einwohner darstelle und dass daran nicht gespart werden dürfe.