Über Mindestlöhne, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und die Arbeitsmarktsituation im Kreis diskutierten die Jusos Main-Tauber am vergangenen Donnerstag gemeinsam mit Vertretern der IG-Metall-Jugend Tauberbischofsheim und dem Jugendsekretär der IG-Metall-Verwaltungsstelle Tauberbischofsheim, Türker Baloglu, bei ihrem ersten gemeinsamen Treffen.
"Als junge Sozialdemokraten fühlen wir uns den Gewerkschaften eng verbunden, da wir traditionell gemeinsame Überzeugungen teilen. Die Gewerkschaften leisten unersetzliche Arbeit für die abhängig Beschäftigten, dies wissen wir zu würdigen. Wir Jusos wollen nun vorangehen und die Verbindungen der Sozialdemokratie zu den Gewerkschaften auch im Main-Tauber-Kreis stärken", so der Vorsitzende des Juso-Kreisverbandes, Frederick Wunderle, zu Beginn der Veranstaltung.
Im Mittelpunkt der Ausführungen seitens der IG-Metall-Jugend und ihres Jugendsekretärs standen deren Aufgaben und Funktionen sowie praktische Erfahrungen aus der Erwerbsarbeit. Insbesondere die Belange von Auszubildenden, Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule und junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Landkreis stehen im Vordergrund der Arbeit des Ortsjugendausschusses der IG Metall und sind auch den Jusos ein besonderes Anliegen.
"Der Einsatz gegen unsichere Beschäftigungsverhältnisse, besonders zu Beginn der beruflichen Laufbahn, ist für uns ein zentrales Anliegen", so Jugendsekretär Baloglu. Er kritisierte unter anderem zunehmende sachgrundlos befristete Arbeitsverträge und forderte unbefristete Übernahmen für alle Auszubildenden, wobei er auf die Kampagne der Metallerjugend "Operation Übernahme" verwies. ...