20.01.2020 in Pressemitteilungen

CDU klammert sich an Status Quo – Jusos fordern mehr Engagement für ländlichen Raum

 
Treffen mit Kreisvorsitzendem der SPD

Jusos Main Tauber und SPD-Kreisvorsitzender Kraft gaben in Tauberbischofsheim den politischen Fahrplan für 2020 heraus 

Am 03.01.2020 trafen sich die Jusos Main Tauber mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Thomas Kraft in der TauBar in Tauberbischofsheim. Die zahlreich erschienenen Mitglieder diskutierten dabei die politischen Baustellen des Main-Tauber-Kreises und gaben einen Ausblick auf das Programm des neuen Jahres. Thomas Kraft warnte davor, dass die Probleme des ländlichen Raumes der Politik zu entgleiten drohen. Sterbende Läden, Volksfeste und Kneipen, mangelnder ÖPNV-Ausbau, Klimawandel oder auch die Frage nach bezahlbarem Wohnen – die Liste der Probleme sei lang, so Kraft.  Daher müsse man akute Probleme angehen, jungen Menschen Zukunftsperspektiven bieten und sich im Kreis stärker mit Sozialverbänden und Vereinen vernetzen. „Die Einwohner des Main-Tauber-Kreises wollen nicht mehr von Oben herab verwaltet werden, sondern aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt und Zukunft mitwirken – auf Augenhöhe mit der Politik“, so Kraft weiter. Ein Umstand, den man besonders bei der Wertheimer OB-Wahl beobachten konnte. Anton Mattmüller, Juso-Vorstandsmitglied, verwies ergänzend auf MdL Reinhart: „Wer in zahlreichen Aufsichtsräten sitzt, Parteifunktionen innehat, ein Landtagsmandat wahrnimmt und noch nebenbei als Anwalt arbeitet, der hat unbestreitbar eine respektable Vita vorzuweisen und ein wohl noch respektableres Zeitmanagement – aber muss dafür auch in Kauf nehmen, dass die Menschen einem nicht mehr glauben, wenn man behauptet, die Probleme der Bürger kennen oder gar lösen zu wollen.“ 
 
Angebote für Jugendliche schaffen – Konzertabend geplant 
 
Eine weitere Baustelle stellt die demographische Entwicklung dar. Um Jugendliche vom Abwandern abzuhalten, müsse man diesen auch etwas bieten, mahnte Juso-Sprecherin Xenia Heckmann und bemängelte, dass gerade für junge Menschen immer weniger Angebote zur Freizeitgestaltung vorhanden sind. Heckmann begrüßte zwar, dass man diesem Trend in Tauberbischofsheim mit der Diskothek „Neue Welt“ zumindest kurzfristig etwas entgegensetzen konnte. Dennoch täusche ein kleiner Lichtblick nicht darüber hinweg, dass in diese Richtung viel zu wenig getan werde, so Heckmann. Die Jusos veranstalten daher eine Party mit Live Bands in Tauberbischofsheim. Sprecherin Karlotta Bohnet dazu: „Wir wollen auf die Problematik aufmerksam machen und gleichzeitig den Jugendlichen des Main-Tauber-Kreises eine Möglichkeit bieten, günstig zu feiern ohne nach Würzburg fahren zu müssen.“ Der genaue Termin und Ort werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.  
 
Hauruck oder Status Quo – Klimaschutz zu Ende denken  
 
Dass es den Jugendlichen nicht nur um Partys geht, machte SPD-Neumitglied Carlos Caycedo klar. An den Fridays for Future Demonstrationen in Wertheim und Tauberbischofsheim erkenne man, dass junge Menschen aktiv für die Gestaltung ihrer Zukunft eintreten wollen und sich daher auch die Politik bewegen muss. „Klimaschutz betrifft alle Taubertäler“, so Anton Mattmüller, „egal ob Landwirt oder Schüler. Daher ist es wichtig gemeinsam Lösungen zu finden - ohne eine Seite zu benachteiligen.“ Die SPD müsse hierbei ihrer Tradition als Bürgeranwältin gerecht werden: „Die Grünen fordern Hauruck-Klimaschutz 
ohne Rücksicht auf sozial Schwächere, die CDU klammert sich an den Status Quo – beides birgt Gefahren für die Zukunft.“ Die SPD stehe deswegen für einen bedachten Wandel, um das Gleichgewicht zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Interessen zu wahren.  Jusos und SPD laden daher zum 28. März die parlamentarische Staatssekretärin für Umwelt, Rita Schwarzlühr-Sütter, nach Tauberbischofsheim ein. Der genaue Ort und Termin für die Veranstaltung mit Schwarzlühr-Sütter, die seit 2013 an der Spitze des Bundesministeriums die Energiewende maßgeblich mitgestaltet, werden ebenfalls demnächst bekannt gegeben.  
 
SPD 2020: Präsent bei den Menschen sein  
 
Thomas Kraft, der den SPD-Kreisvorsitz im Juli 2019 übernahm, zeigte sich auch sehr erfreut darüber, dass neben Schwarzlühr-Sütter mit Daniel Born ein weiterer kompetenter Referent für einen Diskussionsabend im Main-Tauber-Kreis gewonnen werden konnte. Born ist arbeitsmarkt- und wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und wird bereits am 31. Januar in Igersheim zum Thema Bezahlbares Wohnen sprechen.  Den Auftakt für das veranstaltungsreiche Jahr 2020 bildet der SPD-Bürgerempfang im Dorfgemeinschaftshaus in Neunkirchen am Dienstag, dem 14. Januar um 19:30. Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. In der abschließenden Debatte zogen die Anwesenden ein positives Fazit angesichts des kommenden Jahres und der regen Beteiligung. Thomas Kraft hob hierbei die anwesenden Neumitglieder hervor und beschloss die Sitzung mit der Devise, dass die SPD das Jahr 2020 nutzen muss, um wieder präsent bei den Menschen zu sein.  

13.04.2013 in Pressemitteilungen

Wählen ab 16 bei Kommunalwahlen in Baden-Württemberg!

 

Die Jusos Main-Tauber kämpfen schon seit langem für mehr politische Teilhabe von Jugendlichen. Umso erfreulicher ist die Entscheidung des Landtages von Baden-Württemberg, mit der grün-roten Mehrheit das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre zu senken.

„Die Senkung des Wahlalters eröffnet vielen Jugendlichen die Möglichkeit sich aktiv in die Politik einzubringen. Es macht uns stolz, dass auch durch unser Engagement schon bei der Kommunalwahl 2014 Jugendliche unter 18 Jahren an der Wahl teilnehmen können“, so Juso-Sprecher Jonas Heilmann. „Das neue Gesetz setzt ein wichtiges Signal, allerdings ist die Arbeit damit noch lange nicht erledigt", so Heilmann weiter. Jetzt ist das Land gefordert, eine auf Jugendliche ausgerichtete Kampagne zu starten, die über das neue Wahlrecht informiert. Die Jusos Main-Tauber sind gerne bereit bei einer solchen Kampagne mitzuwirken. Auch die Schulen haben nun eine noch wichtigere Rolle, sie müssen den Jugendlichen die notwendige Grundlage zur politischen Entscheidungsfähigkeit mit auf den Weg geben. ...

06.10.2011 in Pressemitteilungen

Jungen Leuten was bieten - Zur Schließung des "Los Bandidos"

 

Mit Bedauern nehmen wir die Schließung des beliebten Lokals "Los Bandidos" in der Herrenmühlstraße zur Kenntnis. Es geht uns dabei nicht um eine Huldigung dieser speziellen Bar. Vielmehr wollen wir grundsätzlich zum Ausdruck bringen, dass uns der Verlust eines nicht ganz unwesentlichen Teils der Infrastruktur für junge Leute in Bad Mergentheim Sorge bereitet.

Kneipen gibt es hier nun wirklich nicht im Überfluss. Wenn man als Stadt für junge Menschen attraktiv sein möchte, muss man sich unserer Ansicht nach bewusst sein, dass eine den Bedürfnissen junger Menschen entsprechende Infrastruktur - zu der nun einmal auch Ausgehmöglichkeiten gehören - hierfür eine wichtige Voraussetzung ist. ...

24.01.2011 in Pressemitteilungen

Bürgerinitiative zum umweltpädagogischen Zentrum ein Erfolg!

 

Die Jusos Bad Mergentheim freuen sich sehr, dass es der Bürgerinitiative "Pro Bürgerentscheid Gärtnerhaus" gelungen ist, die erforderliche Unterschriftenzahl für die Wiedervorlage der Entscheidung über den Verkauf des Gärtnerhauses zu erreichen.

Dies ist ein großartiger Erfolg angesichts der kurzen Zeit, die dafür zur Verfügung stand. Dass die Jusos einen Teil dazu beitragen konnten, freut uns umso mehr. Jetzt liegt der Ball wieder im Feld des Gemeinderates. Sollten die CDU und Teile der Freien Wähler bei ihrer ablehnenden Haltung bleiben, sind die Bürgerinnen und Bürger Bad Mergentheims am Zug. Wir werben weiter für das von der Naturschutzgruppe Taubergrund getragene Projekt eines umweltpädagogischen Zentrums im ehemaligen Höfgärtnerhaus.