Vergangenen Samstag veranstalteten die Jusos Main-Tauber gemeinsam mit Amnesty International eine Wanderung über den Bad Mergentheimer Menschenrechtspfad im Arkauwald. Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich am Kursaal und begleiteten die Vertreter beider Organisationen und diskutierten über aktuelle und grundsätzliche Fragen der Menschenrechte. Nach einer kurzen Einführung seitens der beiden Organisationen begann die Wanderung der rund 20 Teilnehmer. Der Menschenrechtspfad ist die bisher größte Aktion der Mergentheimer Amnesty-Ortsgruppe. Auf diesem Rundweg befinden sich 16 Tafeln, die in verkürzter Form die von den Vereinte Nationen verkündeten Menschenrechte wiedergeben. Gerade unter Spaziergängern und Kurgästen erfreut sich der Pfad größter Beliebtheit und regt die Bürgerinnen und Bürger zum Nachdenken über elementare Menschenrechte an. Während der Wanderung standen häufig sehr lebendigen Diskussionen im Fokus der Veranstaltung. Dabei ging es insbesondere um die Außenpolitik Deutschlands im Bezug auf die Menschenrechte. Unter anderem wurden humanitäre Interventionen diskutiert und insbesondere welches Gut im Zweifel wichtiger erscheint: staatliche Unabhängigkeit oder die Menschenrechte. Insbesondere die Rolle der Staatengemeinschaft wurde häufig hinterfragt und teils kritisch bewertet. Jedoch waren sich die meisten Besucher einig: "Bei schwersten Verstößen einfach die Hände in den Schoß zu legen, kann nicht die Lösung sein", fasste es der Juso-Sprecher Bad Mergentheims, Jonas Heilmann, zusammen. ...